Ulrich Silberbach, langjähriger Bundesvorsitzender des dbb Beamtenbund und Tarifunion, hat nach einem tapferen Kampf gegen eine schwere Krankheit im Alter von 63 Jahren seine letzte Ruhe gefunden. Als profilierter Interessenvertreter prägte er über ein Jahrzehnt die Geschicke von 1,3 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst.

Ulrich Silberbach (*27. August 1961 in Köln, † 25. Juni 2025 in Berlin) begann seine Karriere in der Kölner Stadtverwaltung, bevor er sich ab den 1990er-Jahren hauptamtlich bei der Kommunalgewerkschaft Komba engagierte. 2011 wurde er stellvertretender dbb Bundesvorsitzender und übernahm 2017 zum ersten Mal den Bundesvorsitz, bevor er 2022 für eine weitere Amtsperiode als dbb Chef wiedergewählt wurde.

Seine Amtszeit war geprägt durch beharrlichen Einsatz für den Erhalt des Berufsbeamtentums sowie durch Moderation zwischen Beamten- und Tarifbeschäftigteninteressen zur Stärkung des öffentlichen Dienstes.

Ulrich Silberbach war ein Kämpfer mit ungebrochenem Pflichtbewusstsein, der die Belange der Mitglieder stets priorisierte. Unvergessen bleibt sein Auftritt vor einem Jahr auf dem Gewerkschaftstag des dbb rheinland-pfalz Anfang Juni 2024 in Mainz, wo er eine viel beachtete und bemerkenswerte Festrede hielt. Das Eintreten für einen starken und gut aufgestellten öffentlichen Dienst sowie für die freiheitlich-demokratische Grundordnung war ihm stets ein Herzensanliegen, dem er mit Nachdruck nachgegangen ist.

Ulrich Silberbachs Tod hinterlässt eine große Lücke.

Unser ganzes Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen Freunden sowie Weggefährten.

Wir werden Ulrich Silberbach ein ehrendes Andenken bewahren.